Fort- und Weiterbildungen
Akademie Schloss Liebenau
In der Akademie Schloss Liebenau bilden wir interne und externe Fachkräfte, Führungspersonal und Freiwillig Engagierte fachlich und persönlich weiter.
Dafür bieten wir jährlich ein vielfältiges Programm an Fort- und Weiterbildungen. Es umfasst unter anderen Themen der Pädagogik, der Pflege, der Therapie, der Hauswirtschaft und der Verwaltung. Neben den Fachkompetenzen eröffnen wir Lernräume in den Bereichen Kommunikation, Kooperation, Selbstfürsorge, Spiritualität und Leitung.
Beides zusammen ist für uns Basis für eine professionelle und umfassende Qualifizierung für die Arbeit mit Menschen mit Unterstützungsbedarf, für eine lebendige Kultur des Miteinanders und dafür, gesellschaftlichen Veränderungen innovativ und vorausschauend zu begegnen.
Gütesiegel belegt hohe Qualität
Die Akademie Schloss Liebenau ist jetzt zertifiziert und damit eine anerkannte Einrichtung nach dem Bildungszeitgesetz Baden-Württemberg.
Fortbildungen
Fortbildungen vermitteln Wissen und Handwerkszeug und ermöglichen einen Erfahrungsaustausch.
Wir bieten in folgenden (Fach-)Bereichen Fortbildungen an. Bitte wählen Sie zuerst eine Kategorie aus und melden Sie sich im Kurs über das Online-Formular direkt online an:
Bildungs- und Freizeitangebote für Menschen mit Behinderungen
Sie suchen nach begleiteten Bildungs- und Freizeitangeboten für Menschen mit Behinderungen? Die Liebenau Teilhabe bietet in verschiedenen Gemeinden ein abwechslungsreiches und interessantes Bildungs- und Freizeitprogramm: erlebnisreich, sportlich, kreativ, aber auch gemütlich und gesellig.
Weiterbildungen
Weiterbildungen erweitern die Kernkompetenz beruflichen Handelns oder ermöglichen das Erlernen einer neuen beruflichen Rolle.
Wir bieten folgende Weiterbildungen an:
Weiterbildung Kollegiale Erstbetreuer / Erstbetreuerinnen (KEB)
Da belastende Ereignisse/Übergriffe durch Klientel, deren An- oder Zugehörige in Einrichtungen/Institutionen grundsätzlich nicht auszuschließen sind, kommen Mitarbeitende immer wieder in Situationen, in denen sie belastende Ereignisse erleben und ggfs. in deren Folge traumatisiert werden (z.B. verbale Aggressionen, Bedrohungen).
Das Risiko einer akuten Traumatisierung besteht nahezu in jedem Berufszweig. Dabei sind nicht nur die direkt Betroffenen gefährdet, sondern auch Zuschauende, Zeug*innen, Angehörige und Helfende wie z.B. Feuerwehrleute, Polizei oder Mitarbeitende des Rettungsdienstes.
Ziel der kollegialen Erstbetreuung ist es, die Verarbeitung des potenziell traumatisch belastenden Ereignisses sowohl bereits in der akuten Schockphase wie auch in der späteren subakuten Phase positiv zu beeinflussen. Dies bedeutet für betroffene Mitarbeiter*innen, sie erhalten die notwendige kollegiale Unterstützung und Begleitung in den ersten entscheidenden Minuten oder Stunden nach einem belastenden Ereignis.
Kollegiale Erstbetreuende erarbeiten gemeinsam mit Leitungen der Einrichtung/Institution eine Nachsorgekonzeption oder ergänzen eine bestehende Nachsorgekonzeption. Kollegiale Erstbetreuende schulen Führungskräfte und Mitarbeitende in 2- bis 3-stündigen Schulungen/Unterweisungen zu notwendigen Wissensinhalten sowie den wichtigsten „Do's and Dont's“ im Umgang mit betroffenen Mitarbeiter*innen.
Inhalt
= Einführung in die Psychotraumatologie
= Darstellung und Interpretation der Richter-Studie
= Richtlinien und Verhaltensempfehlungen zum Umgang mit potenziell traumatisierten Mitarbeitenden
= Konsequenzen falschen Verhaltens im Umgang mit potenziell traumatisierten Mitarbeitenden
= Grundzüge kollegialer Erstbetreuung, „dos und don’ts“, Prozessdarstellung
= Informationen über unterschiedliche Arten und Typen von Belastungsreaktionen
= Übungen zu notwendigen Erstinterventionsmöglichkeiten
= Situationstraining kollegialer Erstbetreuung mit Videoanalyse
= Intensivtraining einzelner Komponenten/Kompetenzen
= Möglichkeiten der Nachbetreuung durch kollegiale Erstbetreuer*innen
= Arbeits- und unfallrechtliche Aspekte
= Möglichkeiten und Grenzen kollegialer Erstbetreuung
= Aufbau und Ablauf einer kollegialen Erstbetreuung als Teil der innerbetrieblichen Nachsorgekonzeption
= Überleitung in die Nachbearbeitung
Ziele der Weiterbildung:
= Wissensvermittlung zur kollegialen Erstbetreuung und Nachsorge für Mitarbeitende/Kolleg*innen und Führungskräfte
= Vermittlung theoretischer und praktischer Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit potenziell traumatisierenden Ereignissen, Kompetenzschulung
= Vermittlung von Möglichkeiten zur Erstellung einer Nachsorgekonzeption bzw. zur Aktualisierung einer bestehenden Nachsorgekonzeption
Umfang der Ausbildung
3+1-tägige Ausbildung:
= 3-tägige Fortbildung (im Block) zur Ausbildung Kollegiale Erstbetreuer*innen (KEB)
= 1-tägiger Vertiefungstag im Abstand von ca. 6 Monaten nach der Ausbildung (dieser Termin wird während der 3-tägigen Ausbildung im Dezember gemeinsam als Gruppe mit der Dozentin vereinbart)
Zielgruppe:
Mitarbeitende, die die Ausbildung zum Deeskalationstrainer absolviert haben.
Arbeitsform:
PowerPoint-Präsentation, teilnehmerzentrierte Interaktion, Demonstrationen, Situationstrainings mit Videoanalyse, Selbsterfahrung, Reflexion
Status:
Kursnr.: 241242
Beginn: Mo., 02.12.2024, 09:00 - 17:00 Uhr
Dauer: 4 Tage
Kursort: Berufsbildungswerk Adolf Aich, Ravensburg
Gebühr: 620,00 € (inkl. MwSt.)
Umfang der Ausbildung
- 3-tägige Fortbildung (im Block) zur Ausbildung Kollegiale Erstbetreuer*innen (KEB)
- 1-tägiger Vertiefungstag im Abstand von ca. 6 Monaten nach der Ausbildung (dieser Termin wird während der 3-tägigen Ausbildung im Dezember gemeinsam als Gruppe mit der Dozentin vereinbart)
Inhouse
Wir gehen im Rahmen unserer Inhouse-Veranstaltungen gerne individuell auf Ihre Bedürfnisse vor Ort ein.
Klassische Inhouse-Fortbildung
- Ziel: alle Mitarbeitende (z. B. eines Teams) sind auf dem gleichen fachlichen Stand
- gemeinsame fachliche Verständigung
- gleiches methodisches Vorgehen möglich
Inhouse-Fortbildung als Entwicklungsprozess
- Die Mitarbeitenden (z. B. eines Teams) werden in die Bedarfserhebung einbezogen.
- Die Fortbildung wird als Entwicklungsprozess mit mehreren Bausteinen angelegt.
- Der Transfer des Gelernten wird überprüft und als Lernprozess gestaltet.
- Die verantwortliche Leitung wird in die Bedarfserhebung und Transferphase einbezogen.
Bitte wenden Sie sich bei Interesse mit Ihrem Fortbildungsbedarf direkt an die Leitung der Akademie.
Anmeldung
Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserem Kursangebot. Bitte melden Sie sich direkt über die aufgeführten Kurse oder gezielt – zum Beispiel mit der Kursnummer – über den Kursfinder online an. Es gelten die Teilnahmebedingungen der Akademie Schloss Liebenau.
Alternativ schicken Sie uns das Anmeldeformular vollständig ausgefüllt:
Teilnahmebedingungen
Mit Ihrer Anmeldung erkennen Sie unsere Teilnahmebedingungen und unsere Datenschutz-Information an. Hier finden Sie unsere Teilnahmebedingungen und unsere Datenschutzerklärung zum Download: