Fort- und Weiterbildungen
Akademie Schloss Liebenau
In der Akademie Schloss Liebenau bilden wir interne und externe Fachkräfte, Führungspersonal und Freiwillig Engagierte fachlich und persönlich weiter.
Dafür bieten wir jährlich ein vielfältiges Programm an Fort- und Weiterbildungen. Es umfasst unter anderen Themen der Pädagogik, der Pflege, der Therapie, der Hauswirtschaft und der Verwaltung. Neben den Fachkompetenzen eröffnen wir Lernräume in den Bereichen Kommunikation, Kooperation, Selbstfürsorge, Spiritualität und Leitung.
Beides zusammen ist für uns Basis für eine professionelle und umfassende Qualifizierung für die Arbeit mit Menschen mit Unterstützungsbedarf, für eine lebendige Kultur des Miteinanders und dafür, gesellschaftlichen Veränderungen innovativ und vorausschauend zu begegnen.
Gütesiegel belegt hohe Qualität
Die Akademie Schloss Liebenau ist jetzt zertifiziert und damit eine anerkannte Einrichtung nach dem Bildungszeitgesetz Baden-Württemberg.
Fortbildungen
Fortbildungen vermitteln Wissen und Handwerkszeug und ermöglichen einen Erfahrungsaustausch.
Wir bieten in folgenden (Fach-)Bereichen Fortbildungen an. Bitte wählen Sie zuerst eine Kategorie aus und melden Sie sich im Kurs über das Online-Formular direkt online an:
















Bildungs- und Freizeitangebote für Menschen mit Behinderungen
Sie suchen nach begleiteten Bildungs- und Freizeitangeboten für Menschen mit Behinderungen? Die Liebenau Teilhabe bietet in verschiedenen Gemeinden ein abwechslungsreiches und interessantes Bildungs- und Freizeitprogramm: erlebnisreich, sportlich, kreativ, aber auch gemütlich und gesellig.
Weiterbildungen
Sozialraumorientierte Assistenz 2024
Die sukzessive Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes führt in den kommenden Jahren zu einer Neuausrichtung des Systems Eingliederungshilfe. Einrichtungen zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung haben künftig für personenzentrierte und auf den Sozialraum ausgerichtete Dienstleistungen zu sorgen. Um passgenaue Leistungen zu erbringen und sozialräumliche Hilfestrukturen und Netzwerke aufzubauen, sind Unterstützungsbedarfe mit der ICF sowie nutzbare natürliche Ressourcen im sozialen Umfeld der Betroffenen zu ermitteln.
Die ICF (als künftige Grundlage der Bedarfsermittlung) markiert ebenfalls einen Paradigmenwechsel weg von einer diagnose- und defizitorientierten Sicht hin zu einer umfassenden Betrachtung des ganzen Menschen in seiner Lebenswelt. Die ICF begreift Behinderung als Teilhabeeinschränkung, die das negative Ergebnis der Wechselwirkung zwischen einer Person mit einem Gesundheitsproblem und ihren Kontextfaktoren (Lebenswelt) darstellt. Das Fachkonzept der Sozialraumorientierung richtet den Blick auf wesentliche Aspekte gelingender Inklusion: Die konsequente Orientierung an den Interessen und am Willen der unterstützten Person sowie die Unterstützung von Eigeninitiative und Selbsthilfe im lokalen Lebensumfeld. Damit wird die Lebensqualität der begleitenden Menschen gestärkt. Die Teilnehmenden lernen das Fachkonzept der Sozialraumorientierung kennen und erfahren, was unter fallunspezifischer und fallspezifischer Arbeit zu verstehen ist. Sie erlernen Strategien zur Sozialraumerkundung und Netzwerkarbeit und entdecken die Möglichkeiten bürgerschaftlichen Engagements. Sie können Methoden zur Erkundung von Ressourcen erproben und am konkreten Beispiel erfahren, wie personenzentrierte Hilfeplanung stattfinden kann. Die Teilnehmenden üben sich in einer respektvollen Haltung vor der Vielfalt der Lebensentwürfe und lernen vernetzt und ressourcenorientiert zu denken und zu handeln.
Informationstag
Inhalt
= Kennenlernen
= Konzeptvorstellung
= Erwartungsklärung
Sozialraumorientierung
Inhalt
= Einführung in die Sozialraumorientierung: Haltungen und Handlungsprinzipien einüben
= Sozialraum einer Gemeinde: Ressourcen in der Lebenswelt entdecken
= Inklusion als Leitidee: Zukunftsbild, Ressourcen und Herausforderungen im eigenen Handlungsfeld
Personenorientierte Hilfen entwickeln - Ressourcen in der Lebenswelt der Betroffenen erkunden
Inhalt
= Orientierung an den persönlichen Interessen und Bedürfnissen
= Ressourcenorientierte Sichtweise und Arbeit mit den Stärken
= Personen mit ihren natürlichen Ressourcen im Umfeld erfassen
= Integrierte Teilhabeplanung auf der Basis der ICF
= Individuellen Hilfe-Mix gestalten: Individuelle, sozialräumliche und professionelle Ressourcen zusammenführen
Kooperation im Wohn- und Nahraum gestalten
Inhalt
= Netzwerke im Kontext von Inklusion, Teilhabe und Lebensqualität
= Netzwerkarbeit im Unterschied zur Arbeit in der Organisation
= Netzwerkarbeit: Was ist das und wie funktioniert sie?
= Ansatzpunkte, Netzwerke für Adressaten in ihrem Sozialraum aufzubauen
Sozialraum erkunden und mit lokalen Akteuren kooperieren
Inhalt
= Die Lebenswelt mit den Menschen mit Behinderung erkunden
= Mit der Gemeinde kooperieren: Gespräch mit dem Bürgermeister und Behindertenbeauftragten
= Lokale Akteure (Vereine, Soziale Dienste, Wirtschaftsunternehmen, Kirchengemeinde) gewinnen und mit ihnen zusammenarbeiten
Praxisberatungen
Zwischen den vier Modulen finden drei eintägige Praxisberatungstreffen in Kleingruppen statt. Diese sind selbst organisiert, finden an den Praxisorten der Teilnehmenden statt und werden von einer Beraterin oder einem Berater begleitet. Grundlage sind die Transferaufgabe pro Modul und die Fallbeispiele der Teilnehmenden.
Zielgruppe:
Mitarbeitende in gemeindenahen und lebensweltorientierten Tätigkeitsfeldern
Arbeitsform:
Theoretische Impulse und die Vorstellungen von Methoden werden verknüpft mit Übungen, die eine Selbsterfahrung der Methoden ermöglichen.
Über Transferaufgaben, Fallarbeit und Selbstreflexion wird das eigene Rollenverständnis und die Umsetzung in das jeweilige Arbeitsfeld thematisiert.
Status:
Kursnr.: 241906
Beginn: Di., 07.05.2024, 09:00 - 17:00 Uhr
Dauer: 1 Tag(e)
Kursort: Blended Learning
Gebühr: Auf Anfrage (inkl. MwSt.)
Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung können Sie bei der Quartiersakademie eine finanzielle Förderung beantragen. Die Quartiersakademie wird unterstützt durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag von Baden-Württemberg beschlossen hat. Der Antrag muss im Voraus gestellt werden. Nähere Informationen erhalten Sie auf der Webseite: www.quartiersakademie.de.
Voraussetzung ist ein Wohnsitz oder die Arbeitsstelle in Baden-Württemberg.
Die Qualifikation findet im Rahmen des Netzwerks: Soziales neu gestalten (SONG) statt.
Eine ausführliche Ausschreibung kann bei der Akademie Schloss Liebenau angefordert werden.
Inhouse
Wir gehen im Rahmen unserer Inhouse-Veranstaltungen gerne individuell auf Ihre Bedürfnisse vor Ort ein.
Klassische Inhouse-Fortbildung
- Ziel: alle Mitarbeitende (z. B. eines Teams) sind auf dem gleichen fachlichen Stand
- gemeinsame fachliche Verständigung
- gleiches methodisches Vorgehen möglich
Inhouse-Fortbildung als Entwicklungsprozess
- Die Mitarbeitenden (z. B. eines Teams) werden in die Bedarfserhebung einbezogen.
- Die Fortbildung wird als Entwicklungsprozess mit mehreren Bausteinen angelegt.
- Der Transfer des Gelernten wird überprüft und als Lernprozess gestaltet.
- Die verantwortliche Leitung wird in die Bedarfserhebung und Transferphase einbezogen.
Bitte wenden Sie sich bei Interesse mit Ihrem Fortbildungsbedarf direkt an die Leitung der Akademie.
Anmeldung
Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserem Kursangebot. Bitte melden Sie sich direkt über die aufgeführten Kurse oder gezielt – zum Beispiel mit der Kursnummer – über den Kursfinder online an. Es gelten die Teilnahmebedingungen der Akademie Schloss Liebenau.
Alternativ schicken Sie uns das Anmeldeformular vollständig ausgefüllt:
Teilnahmebedingungen
Mit Ihrer Anmeldung erkennen Sie unsere Teilnahmebedingungen und unsere Datenschutz-Information an. Hier finden Sie unsere Teilnahmebedingungen und unsere Datenschutzerklärung zum Download: