Geistlicher Tag. Salz sein ohne zu salzen – Seelsorge im religionsfernen Alltag
Immer häufiger begegnen Seelsorgende in Pflegeeinrichtungen Menschen, die mit Kirche und Glaube wenig anfangen können – oder sich von religiöser Sprache und Praxis bewusst distanzieren. Gleichzeitig bleiben Fragen nach Sinn, Trost, Nähe und Hoffnung bestehen. In dieser Spannung bewegt sich Seelsorge heute: präsent sein, ohne sich aufzudrängen – Hoffnung teilen, ohne fertige Worte – Glauben leben, ohne ihn aufzudrücken.
Diese Fortbildung lädt dazu ein, der Frage nachzugehen, wie Seelsorge in einem religionsfernen Alltag gelingen kann. Dabei orientieren wir uns an der Haltung der französischen Mystikerin und Sozialarbeiterin Madeleine Delbrêl, die mitten im säkularen Milieu von Ivry ein stilles, kraftvolles Zeugnis christlicher Präsenz lebte.
Inhalt:
= Religiöse Sprachlosigkeit als Herausforderung und Chance
= Grundhaltungen einer "leisen" Seelsorge
= Inspiration durch Madeleine Delbrêl: geerdete Mystik und Alltagsspiritualität
= Austausch über Erfahrungen, Haltungen und Grenzen im seelsorglichen Alltag
Zielgruppe:
Mitarbeitende aus allen Bereichen, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende in den pastoralen Diensten
Arbeitsform:
Vortrag, Gruppengespräche, Gottesdienst
Status:
Kursnr.: 261E05
Beginn: Mi., 30.09.2026, 09:00 - 16:00 Uhr
Dauer: 1 Tag
Kursort: Kloster Sießen
Gebühr: 100,00 € (inkl. MwSt.)