Suchthilfe Inklusive - Basiswissen Behinderung & Sucht
Menschen mit Behinderung in ihrer Selbstbestimmung zu unterstützen und sie als gleichberechtigte Bürgerinnen und Bürger innerhalb der Gesellschaft anzuerkennen, sind wichtige und notwendige Forderungen, die infolge der UN-Behindertenrechtskonventionen auch gesetzlich verankert wurden. Die Prinzipien von Normalisierung, Teilhabe und Inklusion eröffnen viele Möglichkeiten, stellen die Zielgruppe und die Mitarbeitenden der Behindertenhilfe jedoch auch vor neue Herausforderungen. So erhöht u. a. der erleichterte Zugang zu Genussmitteln und mangelndes Wissen über Konsumgefahren das Risiko für Menschen mit Behinderung, eine Suchterkrankung zu entwickeln. Diese Problematik bezieht sich sowohl auf stoffgebundene (v. a. Alkohol, Nikotin) als auch auf nichtstoffgebundene (u. a. Medienkonsum, Essverhalten) Abhängigkeiten.
Das Seminar möchte Grundlagenwissen zum Thema Genussmittelkonsum bei Menschen mit Behinderung vermitteln und Handlungsmöglichkeiten in der alltäglichen Betreuung betroffener Personen aufzeigen.
Inhalt
= Theoretische Aspekte zum Thema Abhängigkeit
= Besonderheiten bei Menschen mit geistiger Behinderung und Genussmittelkonsum
= Im Spannungsfeld von Schutzauftrag und Selbstbestimmung
= Gefahren der Co-Abhängigkeit in der Behindertenhilfe
= Was tun? – Zentrale Aspekte im Umgang mit Betroffenen und ihrer Alltagsgestaltung
Zielgruppe:
Fachkräfte in der Behindertenhilfe
Arbeitsform:
Input, Austausch, Besprechen von Fallsituationen
Status:
Kursnr.: 241119
Beginn: Di., 01.10.2024, 09:00 - 16:30 Uhr
Dauer: 1 Tag
Kursort: Schloss Liebenau
Gebühr: 130,00 € (inkl. MwSt.)