Ethisch Handeln in der Pflege
Die Grundlage unseres täglichen Handelns und Entscheidens sind Werte – etwa moralische Werte. Die Werte leiten uns oftmals unbewusst. Manchmal geraten zwei oder mehrere dieser Werte in einen Konflikt miteinander. Wertkonflikte sind auch oft ein Zeichen dafür, dass in unserer Arbeit in Pflegeeinrichtungen zwei oder mehr Verantwortlichkeiten miteinander kollidieren.
Stellen Sie sich etwa folgendes Szenario vor: Einerseits wollen wir die Autonomie und Selbstbestimmung einer uns anvertrauten Person achten. Denn Autonomie und Selbstbestimmung sind überaus wichtige Werte. Andererseits können Situationen eintreten, in denen besagte Person fixiert werden muss, etwa, um sich selbst, vielleicht auch, um die involvierten Pflegekräfte zu schützen. In dieser Situation geraten also die Werte der Autonomie und Selbstbestimmung mit den Werten der Fürsorge und Sicherheit in Konflikt. Alle diese Werte sind von vergleichbarer Relevanz insbesondere in unserer Arbeit. Wie können wir in einem solchen Moment gut und richtig entscheiden? Und sind wir nicht verantwortlich, allen Werten gleichermaßen gerecht zu werden? Was also tun?
Inhalt
= Moralische Werte identifizieren
= Unterscheidung der moralischen Werte von rechtlichen, religiösen und ökonomischen Werten
= Herausarbeiten von Wertkonflikten
= Verantwortung / Verantwortlichkeiten identifizieren
= Welche Verantwortung hat Vorrang?
Zielgruppe:
Mitarbeitende der Alten- und Behindertenhilfe, Betreuungsassistenzen
Arbeitsform:
Theorieinput, Erfahrungsaustausch, Diskussion, Fallbeispiele aus der Praxis / Ihrem Berufsalltag
Status:
Kursnr.: 241411
Beginn: Di., 04.06.2024, 09:00 - 16:30 Uhr
Dauer: 1 Tag
Kursort: Schloss Liebenau
Gebühr: 120,00 € (inkl. MwSt.)
Diese Fortbildung entspricht der Pflichtfortbildung für Betreuungsassistenzen im Umfang von 8 Unterrichtsstunden gemäß der Richtlinien nach § 53b SGB XI (Fassung 21. Okt. 2022).