Psychosen, Manie und Depressionen – Basiswissen und Umgangshilfen
Depression gilt als Volkskrankheit, aber was wird eigentlich darunter verstanden? Wo liegt der Unterschied zwischen gesunder Trauer, Burn-out und krankhaft schlechter Stimmung? Wie ist das mit der Suizidgefahr bei Depression? Und kann auch "zu gute Stimmung" ungesund sein?
Neben der psychoedukativ vermittelten wissenschaftlichen Sicht wird vor allem auch die Betroffenen-Perspektive eine zentrale Rolle spielen. Hierbei sollen auch die Belange von Menschen mit Doppeldiagnosen – affektive und psychotische Erkrankungen in Verbindung mit kognitiven Beeinträchtigungen – berücksichtigt werden.
Ziel der Fortbildungstage ist es, zu erkennen, was unter Depressionen, Manie, bipolaren Erkrankungen und Psychosen verstanden wird und welche Umgangsformen und Milieugestaltung sich bewährt hat. Dabei wird auch die therapeutische Wirkung von Bewegung Thema sein und ausreichend Raum für die Reflexion von Fallgeschichten der Teilnehmenden angeboten.
Inhalt
= Verständnis von Depressionen, Manie und Psychosen aus der wissenschaftlichen und Betroffenen-Perspektive
= Differenzierung von Depression, Burn-out, Trauer und schlechter Stimmung
= Umgang mit Suizidalität
= Umgangshilfen und Milieugestaltung für eine wirksame begleitete Selbsthilfestrategie mit Einbeziehung der Basismodule der Psychoedukation
= Bearbeitung von Fallgeschichten der Teilnehmenden
= Bewegung, Spiritualität und Weisheitsliteratur: Hilfreiche Elemente zur Bewältigung von Depression und Manie
= "Flow" als therapierelevanter Erfahrungsraum und als Potential für Inklusion
Zielgruppe:
Mitarbeitende der Jugend-, Behinderten- oder Altenhilfe, Angehörige, Heilerziehungspfleger
Arbeitsform:
Vortrag, Interaktiver Workshop, Erfahrungsaustausch, Kleingruppenarbeit, Fallbeispiele, systematischer Perspektivenwechsel
Status:
Kursnr.: 251120
Beginn: Mo., 17.03.2025, 09:00 - 16:30 Uhr
Dauer: 2 Tage
Kursort: Schloss Liebenau
Gebühr: 320,00 € (inkl. MwSt.)