Herausforderung Demenz in der Behindertenhilfe
Menschen mit Behinderungen, im Besonderen mit Lernschwierigkeiten / geistiger Behinderung haben im Vergleich mit der Allgemeinbevölkerung ein vielfach höheres Risiko, an einer Demenz zu erkranken. Dies trifft insbesondere auf Menschen mit Down-Syndrom zu. Jede/r Dritte in der Altersgruppe 50-60 Jahre wird davon betroffen sein.
Durch eine Demenzerkrankung einhergehende Verhaltensveränderungen verursachen häufig Konflikte mit Arbeitskollegen / -kolleginnen in den Werkstätten oder mit Mitbewohnern und Mitbewohnerinnen. Betreuungskräfte bringen oftmals diese Verhaltensänderungen zunächst nicht mit einer Demenzerkrankung in Verbindung und erreichen in ihrer Begleitung sowohl in der Werkstatt als auch in der Wohneinrichtung die Grenzen ihrer Belastbarkeit.
Das Seminar vermittelt Fachwissen zu Ursachen, Symptomen und zur Diagnostik einer Demenz bei Menschen mit Behinderungen durch verschiedene interaktive Methoden. Es werden konkrete Einschätzungsinstrumente vorgestellt und geübt.
Inhalt
= Aktueller Wissensstand zum Thema Demenz
= Ursachen für Verhaltensveränderungen – mehr als eine Demenz
= Demenz-Anzeichen erkennen
= Einschätzungsinstrumente kennenlernen
Zielgruppe:
Mitarbeitende der Behindertenhilfe (Bereiche Wohnen und Werkstatt)
Arbeitsform:
Vermittlung von Grundlagenwissen mit Arbeitsunterlagen, Erprobung von Screening-Instrumenten, Übung mit Fallbeispielen, Erfahrungsaustausch, Praxistransfer
Status:
Kursnr.: 251112
Beginn: Mi., 23.07.2025, 09:00 - 16:30 Uhr
Dauer: 1 Tag
Kursort: Schloss Liebenau
Gebühr: 150,00 € (inkl. MwSt.)