Borderline besser verstehen – Präsenzkurs
Die Unterstützung und Begleitung von Menschen mit Borderline-Erleben können die größten Herausforderungen für die psychiatrische Arbeit sein. Professionelle Bemühungen geraten dann an Grenzen, wenn es Fachleuten nicht mehr gelingt, das psychische Erleben von Betroffenen und ihre inneren Motivationen zu verstehen. Gerade Borderline-Symptome wie Selbstverletzungen, Schwarz-Weiß-Malerei oder extreme Stimmungslabilität wirken immer wieder uneinfühlbar, werden aber verständlich, wenn es gelingt, die innere emotionale Logik der Klientinnen und Klienten nachzuvollziehen.
Im Rahmen dieser Fortbildung soll ein Verständnis für das Krankheitsbild Borderline vermittelt und Einblicke in das Erleben Betroffener und ihrer Reaktionen gegeben werden.
Die Teilnehmenden erhalten grundlegende Informationen über das Störungsbild und Formen der hilfreichen Unterstützung im Alltag.
Ziel der Fortbildung ist es, Borderline verstehbar werden zu lassen und Hilfen für den Umgang mit Borderline-Betroffenen zu gewinnen. Dabei werden auch Möglichkeiten des Umgangs für kritische Situationen erarbeitet (z. B. Selbstverletzungen, Beziehungsabbruch). Die Fortbildung vermittelt nicht in erster Linie eine psychotherapeutische Qualifikation, sondern Hilfen für die Arbeit mit Borderline-Betroffenen im sozialpsychiatrischen Kontext.
Zielgruppe:
Mitarbeitende der Behinderten- und Jugendhilfe
Arbeitsform:
Theorieinput, Kleingruppenarbeit, Selbstreflexion, Imaginationen zum Einfühlen in die Klientinnen und Klienten, Rollenspiel
Status:
Kursnr.: 251109
Beginn: Do., 13.03.2025, 09:00 - 16:30 Uhr
Dauer: 2 Tage
Kursort: Schloss Liebenau
Gebühr: 320,00 € (inkl. MwSt.)