Psychosen verstehen durch Psychoedukation und Betroffenenexpertise im interaktiven Trialog
Ziel der beiden Fortbildungstage ist die erfahrungszentrierte Vermittlung von Selbsthilfestrategien aus der Betroffenenperspektive in Verbindung mit der professionell-interaktiven Erarbeitung von psychoedukativem Krankheits- und Behandlungswissen. Dadurch soll versteh- und erfahrbar werden, welche Umgangshilfen und milieutherapeutischen Maßnahmen unterstützend sind bei der Behandlung von Psychosen und bipolaren Erkrankungen. Dafür werden die sich individuell seit 20 Jahren bewährende Bewältigungsstrategie eines Betroffenen mit einer bipolaren Störung sowie die Basismodule der Psychoedukation aus professioneller Perspektive innerhalb eines trialogischen Gesamtkonzeptes vorgestellt. Es besteht viel Raum für Erfahrungsaustausch und Diskussion. Die Reflexion des therapeutischen Vorgehens anhand von Fallgeschichten der Teilnehmenden sollen den Transfer der Kursinhalte in die Praxis erleichtern.
Inhalt
= Psychosen und bipolare Erkrankungen: Wissenschafts- und Betroffenen-Perspektive
= Psychoedukation: Interaktive Erarbeitung der Basismodule als Grundlage für eine wirksame Selbsthilfestrategie unter professioneller Begleitung
= Fallgeschichten von Teilnehmenden im Lichte von Psychoedukation und Betroffenenexpertise
= Bewegung, Spiritualität und Weisheitsliteratur: Hilfreiche Elemente zur Bewältigung von Depression und Manie
= "Flow" als therapierelevanter Erfahrungsraum mit Potenzial für Inklusion
Zielgruppe:
Pflegekräfte in psychiatrischen Einrichtungen, psychologische Fachdienste, Sozialarbeiter und Sozialpädagogen, Heilerziehungspfleger, Psychiater, Ärzte, Psychologische Psychotherapeuten
Arbeitsform:
Vortrag, Interaktiver Workshop, Erfahrungsaustausch, Kleingruppenarbeit, Fallbeispiele, systematischer Perspektivenwechsel
Status:
Kursnr.: 251225
Beginn: Mo., 31.03.2025, 09:00 - 16:30 Uhr
Dauer: 2 Tage
Kursort: Schloss Liebenau
Gebühr: 320,00 € (inkl. MwSt.)