Kern der Arbeit des Pflegeprozessmanagers / der Pflegeprozessmanagerin (PPM) in der Pflege ist eine beratende, begleitende und entwickelnde Tätigkeit, um die Pflegedienstleitung, Wohnbereichsleitung und Pflegekräfte in ihrer Verantwortung für die Pflege zu unterstützen.
Sie berät die Fach- und Hilfskräfte lösungsorientiert bei Fachfragen, sie leitet Pflegethemen an, sie bearbeitet Ergebnisse aus internen und externen Prüfverfahren, führt Pflichtfortbildungen durch und Pflegestandards ein. Die Wahrnehmung dieser Aufgaben findet im Zusammenspiel mit der Pflegedienstleitung und der zentralen Abteilung „Qualität und Entwicklung“ statt, an die sie fachlich eng angebunden ist.

Die Fortbildung greift die bisherigen Erfahrungen der Teilnehmenden mit dem neuen Rollenprofil auf, stärkt das Selbstverständnis in Bezug auf die Kernfunktion, "Entwicklung" zu definieren und zu gestalten, und vermittelt Kompetenzen und Handwerkszeug zur Ausgestaltung der Rolle.

Inhalt

Modul 1
Selbstverständnis im institutionellen Kontext
= Meine Erfahrungen mit der Rolle
= Rollenklarheit: Umgang mit den unterschiedlichen Erwartungen
= Rollenverständnis als PPM
= Absprachen, Verantwortlichkeiten und Auftragsklärungen mit der PDL

Modul 2
Anleiten und Beraten
= Gesprächsführung: Wahrnehmungs-, Kommunikationsfähigkeit
= Anleitungsformen: personen- und situationsorientiert anwenden
= Beratungsgespräche lösungsorientiert durchführen
= Kritische Rückmeldungen geben
= Umgang mit Widerständen


Modul 3
Teamorientiert Qualität entwickeln
= Zusammenspiel mit der Abteilung Q&E
= Qualitätsinstrumente verstehen und nutzen
= Vermitteln von QM-Inhalten
= Mitarbeitende und Teams im Entwicklungsprozess beteiligen


Modul 4
Mein Entwicklungsprozess
= Fallbeispiele für die Rollengestaltung beraten
= Eigene Rollenentwicklung reflektieren



Begleitende Lernformen

Transferaufgaben:
Mit der Transferaufgabe wird das in der Veranstaltung Gelernte mit der Alltagspraxis verbunden. Die Aufgabe wird im Alltagshandeln des / der PPM geplant, durchgeführt und ausgewertet. Im nächsten Modul werden die Erfahrungen aufgegriffen und kollegial und supervisorisch beraten. Damit wird das persönliche und rollenbezogene Lernen gefördert und die Nachhaltigkeit der Rollenentwicklung gestärkt.