Veränderungen lassen sich nicht einfach sachlogisch durchsetzen. Oft sind sie von Widerständen begleitet. Hier lassen sich drei Widerstandsformen unterscheiden:
1. Betroffene haben Ziele, Hintergründe oder die Notwendigkeit / Nutzen der Veränderungsmaßnahmen nicht verstanden.
2. Betroffene haben verstanden, aber sie glauben nicht, was ihnen mitgeteilt wird.
3. Betroffene haben verstanden, glauben auch, was gesagt wird, doch sie können oder wollen nicht mitgehen, weil sie sich von den vorgesehen Maßnahmen für sich selbst keine positiven Auswirkungen versprechen.
Hier gilt es für möglichst viele, die die Veränderung durchführen oder mittragen sollen, einen “Spannungsbogen der Veränderungsenergie“ aufzubauen, der aus nachvollziehbarer Veränderungsnotwendigkeit (“case for action“) und ihrer Dringlichkeit einerseits und einer positiven erreichbaren Zukunft für die Organisationseinheit und die einzelnen Mitarbeitenden andererseits besteht.

Inhalt
= Systemtheoretisches Verständnis von Organisationen, Führung und Change-Prozessen
= Botschaften hinter den Widerständen verstehen (Emotionen wie z. B. Wut, Angst, Ohnmacht, Unsicherheit sind meist Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse)
= Empathischer Umgang mit unterschiedlichen organisationalen und individuellen Schutz- und Abwehrverhaltensweisen (Verstehen des Anderen heißt nicht unbedingt, einverstanden zu sein.)
= Analyse von Veränderungsprozessen in der eigenen Organisationseinheit sowie Entwicklung von wirksamen Interventions- und Umgangsweisen