Von Mobbing wird gesprochen, wenn eine Person regelmäßig über einen längeren Zeitraum gezielt angegriffen, in der Arbeit drangsaliert und letztlich ausgegrenzt wird. Diskriminierung meint Benachteiligung aufgrund von ethnischer Herkunft, Geschlecht, Alter, Behinderung u. a. Prinzipiell kann jede und jeder Opfer von Mobbing oder Diskriminierung werden. Anfangs einzelne Konflikte, Gerüchte und (non-)verbale negative Kommunikation können in andauernde Angriffe auf Ansehen, soziale Beziehungen, Mitteilungsfähigkeit usw. übergehen. Dies trifft zu jedem Stichtag auf ca. fünf Prozent der Beschäftigten zu. Als Ursachen gelten vor allem ungelöste Konflikte, Intrigen, Arbeitsdruck, Neid, Konkurrenzangst und ein schlechtes Betriebsklima. Folgen von Mobbing sind verminderte Leistungsfähigkeit, innere und faktische Kündigungen, Krankheiten, schlechte Teamarbeit / -ergebnisse und aufwändige juristische Auseinandersetzungen.
Die Fortbildung informiert und unterstützt Führungskräfte vor allem darin, Mobbing rechtzeitig zu erkennen, Hilfen zu organisieren und die richtigen Schritte einzuleiten, um Mitarbeitende vor Mobbing zu schützen. Die Teilnehmenden können jederzeit konkrete Fragen und Beispiele aus ihrer Arbeit einbringen.

Inhalt
= Ursachen und Folgen von Mobbing
= Erscheinungsformen und Mobbingphasen
= Einschätzung von Mobbing und Diskriminierung (in Abgrenzung zu Konflikten)
= Einführung in die Interventionsformen und -leitfäden bzw. Gesprächsformate: das Unterstützungsgespräch mit dem Opfer sowie das Konfrontationsgespräch mit dem Täter kennenlernen
= Team- und Gruppenvereinbarungen
= Einschalten und Vermitteln weiterer Hilfen und Ansprechpartner
= Betriebsvereinbarungen, Zusammenarbeit mit der Arbeitnehmervertretung